Die Fristen der deutschen Bewerbungen zur Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2025 verschieben sich um mehrere Wochen.

In einem intensiven Abstimmungsprozess haben sich die Kultusministerkonferenz, die Europäische Kommission und die Kulturstiftung der Länder darauf verständigt, die Termine und Fristen im Wettbewerbsverfahren „Kulturhauptstadt Europas 2025“ in Deutschland um mehrere Wochen zu verschieben.

Bewerbungsfristen verschieben sich

Die Fristen der deutschen Bewerbungen zur Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2025 verschieben sich um mehrere Wochen.

In einem intensiven Abstimmungsprozess haben sich die Kultusministerkonferenz, die Europäische Kommission und die Kulturstiftung der Länder darauf verständigt, die Termine und Fristen im Wettbewerbsverfahren „Kulturhauptstadt Europas 2025“ in Deutschland um mehrere Wochen zu verschieben. Damit soll den durch die Covid-19- Pandemie erschwerten Arbeitsbedingungen in den Bewerberstädten Rechnung getragen werden. Ziel ist es, das Verfahren unter Berücksichtigung höchstmöglicher Gesundheitsstandards im Jahr 2020 zum Abschluss zu bringen.

Demnach muss das zweite Bid Book (Bewerbungsbuch) erst sieben Wochen später, also am 21. September abgegeben werden. Eine Gruppe von bis zu vier Jurorinnen und Juroren besucht die Region Hildesheim am 20. Oktober. Die Präsentationen der Bewerberstädte in Berlin finden zwischen dem 26. und 28. Oktober statt. Die Entscheidung, welche deutsche Stadt sich Kulturhauptstadt Europas 2025 nennen darf, wird am 28. Oktober bekannt gegeben.

Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer betont, eine Verschiebung stelle die Hildesheimer Bewerbung durchaus vor Herausforderungen – etwa im Hinblick auf die vollständig neue Terminplanung, die erforderlich wird, oder die zu überarbeitende Budgetplanung. „Gleichzeitig gehen wir aber davon aus, dass wir mit der Verschiebung umgehen werden können, zumal dem Projektbüro hierdurch insbesondere für die Fertigstellung des 2. Bid Books etwas Luft verschafft wird. Wir sind daher sehr zufrieden mit der Arbeit der Kulturstiftung der Länder, die sich nach Kräften bemüht, auch in diesen komplizierten Zeiten faire Lösungen für alle zu finden.“

Jedes Jahr ernennt die Europäische Union jeweils eine Stadt zweier Mitgliedsstaaten zur Kulturhauptstadt Europas. Hildesheim hat es im Dezember 2019 als kleinste Bewerberstadt in die zweite Runde des Wettbewerbs geschafft. Mit Chemnitz, Hannover, Magdeburg, Nürnberg und Hildesheim sind noch fünf deutsche Städte im Rennen um den Titel, der für das Jahr 2025 vergeben wird.

Die Arbeit am zweiten Bewerbungsbuch ist durch Covid-19 schwieriger geworden. Das Team arbeitet hauptsächlich im Home-Office. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen, wie so viele Berufstätige dieser Tage, nebenbei ihre Kinder betreuen.

„Und den Teams in anderen Kandidatenstädten geht es natürlich ähnlich“, sagt Lene Wagner, Co-Leiterin der Bewerbung. „Insofern empfinden wir die Entspannung des straffen Zeitplans als angemessen. Wir werden unsere Arbeit am Bewerbungsbuch anpassen und so noch einiges verbessern können.“ Und Co-Leiter Thomas Harling ist vor allem erleichtert, dass ein Jurybesuch in Hildesheim nach aktuellem Planungsstand stattfinden kann. „Schließlich haben wir in Stadt und Region richtig viel zu zeigen, was sich in einem Bewerbungsbuch nur schwer darstellen lässt.“

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