Das Netzwerk Kultur & Heimat holt mit dem Projektbüro Hi2025 zehn internationale Expertinnen und Experten nach Hildesheim. Im „Province Lab“ soll erforscht werden, auf welchen Wegen sich die Region Hildesheim zur Kulturregion entwickeln kann. Eine Bustour durch die Region macht den Anfang.

Province Lab

Das Netzwerk Kultur & Heimat holt mit dem Projektbüro Hi2025 zehn internationale Expertinnen und Experten nach Hildesheim. Im „Province Lab“ soll erforscht werden, auf welchen Wegen sich die Region Hildesheim zur Kulturregion entwickeln kann. Eine Bustour durch die Region macht den Anfang.

„Das ist eine wunderbare Landschaft“, sagt Froukje de Jong-Krap und schaut aus dem Busfenster. „Man kann diese Felder betrachten und gestalten wie eine Leinwand.“ Die Bäuerin aus den Niederlanden hat im vergangenen Jahr Landwirtschaft mit Kunst verbunden. „Potatoes go wild“, hieß das Projekt, das im Kulturhauptstadtjahr von Leeuwarden stattfand.

Froukje de Jong-Krap ist eine von acht Expertinnen und Experten des „Province Labs“, das das Netzwerks Kultur & Heimat in Kooperation mit dem Projektbüro Hildesheim 2025 organisiert. Sie werden mit ausgesuchten Partnern aus der Region Hildesheim zusammenkommen, um drei Tage gemeinsam an einer bestimmten Herausforderung zu arbeiten.

„Wir wollen erforschen, wie die Provinz in den unterschiedlichsten Winkeln der Welt aussieht und wie sie das kulturelle Leben beeinflusst“, sagt Sabine Zimmermann, Geschäftsführerin des Netzwerks Kultur & Heimat. „Deshalb stoßen wir einen alltagsnahen Austausch an“, ergänzt Thomas Harling, Leiter des Projektbüros Hi2025. „Wir bringen Expertinnen und Experten aus ländlichen Regionen Europas mit Bewohnern des Landkreises Hildesheim zusammen. Gemeinsam erforschen sie, welche Chancen und Herausforderungen ein Leben abseits der großen Städte bietet.“

Eine Busrundfahrt durch die Region macht den Anfang. Die internationalen Gäste aus Österreich, Schottland, Libanon, Niederlande, Litauen, Finnland und Slowenien unterhalten sich angeregt mit Ehrenamtlichen und Künstlerinnen und Künstlern aus der Region. Derweil erzählt Sabine Zimmermann von kulturellen Besonderheiten und Highlights, die an den Busscheiben vorüberziehen.

Es geht durch die Hildesheimer Börde, vorbei an Schloss Derneburg und den Achterbahnschleifen des Familienparks Sottrum. In Henneckenrode, einem Ortsteil von Holle, sprechen Igor F. Petković, Künstler aus Graz, und die Ortsbeauftragte Petra Senholdt darüber, wie sich kleine Dörfer durch Kunst beleben ließen. Und in Alfeld gibt es eine kurze Führung durch die Fagus-Werke, bevor die Tour in Wallenstedt im Brunotteschen Hof, dem ältesten Fachwerk-Bauernhaus in Süd-Niedersachsen, zu Ende geht.

„So eine Busfahrt ist eine Möglichkeit, die Region mit ganz neuen Augen zu sehen“, sagt Jürgen Zinke vom Forum Heersum. Und Christine Sell, Lokalaktivistin aus einem verschlafenen Dorf in Schottland, pflichtet ihm bei: „Initiativen wie diese können helfen, dass Menschen erleben, wie viel sie gestalten und erleben können gerade auf dem Land.“

Herzlichen Dank an die EVI Energieversorgung Hildesheim, die das „Province Lab“ als Hauptsponsor unterstützt.

Province Lab

Zum Teaserbild:
„Die Region Hildesheim mit anderen Augen sehen: Omar Rajeh, Choreograph aus Beirut, und die künstlerische Leitung der Kulturhauptstadtbewerbung Carolin Hochleichter bei einer Führung durch den Brunotteschen Hof.
Foto: Anna-Lena Schotge

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